Diversify – Vielfalt.Stadt.Kultur
Podiumsdiskussion zur Kulturellen Teilhabe in Kultureinrichtungen

Rund dreißig Vertreter*innen aus Theatern, Konzerthäusern, Museen, Verbänden und Akteur*innen der Kulturellen Bildung folgten der Einladung der Zukunftsakademie NRW und des Jungen Schauspiel Düsseldorf, sich über Positionen, Perspektiven und Methoden der Diversitätsorientierung auszutauschen. Moderiert wurde die Diskussion von Inga Sponheuer.
In der ersten Ausgabe von «Diversify» lag der Schwerpunkt inhaltlich und in der Zusammensetzung der Podiumsgäste auf der Öffnung im Theater und Schauspiel.
„It's gonna be hard, but it's gonna be fun“ - Visionen der Podiumsgäste




Die Themen Audience Development, Personalbesetzung und Programmgestaltung standen im Vordergrund des anschließenden Austauschs zwischen Podiumsgästen und Teilnehmer*innen.
Diversify! – praktische Anregungen aus der Veranstaltung
➢ kritische Fragen stellen: sind wir bereit, unsere künstlerischen Produkte zu ändern?
➢ die ganze Institution muss sich langfristig mit dem Öffnungsprozess identifizieren, nicht nur kurzfristige Aktionen und Projekte anregen, gemeinsame Vision entwickeln
➢ Dinge möglich machen – und dabei Spaß haben!
➢ die emotionale Beziehung des Publikums zur Kultur stärken
➢ die Notwendigkeit von Diversität mehr auf emotionaler Ebene vermitteln
➢ die gesamte Stadtgesellschaft einladen, Öffnung wörtlich nehmen: Begegnungsräume auch außerhalb des regulären Kulturbetriebs schaffen
➢ Diversität in den drei Ps (Publikum, Programm, Personal) immer mitdenken, aber nicht darauf beschränken. Grundlegend ist das Selbstverständnis der Einrichtung, und auch andere Bereiche wie die Außenkommunikation sind wichtig (z. B. Verständlichkeit, Passgenauigkeit für Zielgruppe)
➢ Publikum/Bürger*innen mit ins Boot holen und ernst nehmen (z. B. durch Möglichkeiten zum Austausch, Fragebögen, Gelegenheiten das Programm mitzugestalten)
➢ Unsicherheiten aushalten, Mut zur Veränderung haben
➢ in den Austausch mit anderen Stellen wie Antidiskriminierungsstellen oder Gleichstellungsbeauftragten gehen
➢ nicht nur in Nationalitäten denken, die Gesellschaft ist viel diverser als das (z. B. Generation, Bildungshintergrund, soziale Diskriminierung ...)